Immobilienfinanzierung Ratgeber und Tipps

Immobilienfinanzierung RatgeberRatgeber zur Immobilienfinanzierung, Hausbau und Finanzierung von Immobilien aller Art! Erfolgreich und günstig eine Baufinanzierung abschliessen und weitere Immobilienfinanzierung Tipps und Informationen rund ums Thema Hauskauf oder Hausbau.

Da es sich bei der Immobilienfinanzierung um eine sehr umfangreiche Finanzierung handelt, sollten Kreditnehmer auf einige Punkte achten.

Dies beginnt bereits bei der Wahl der passenden Kreditsumme, denn in diesem Zusammenhang ist es sehr wichtig, dass die monatliche Kreditrate gut tragbar ist.

Zu diesem Zweck sollte der Kreditnehmer zunächst eine Einnahmen- und Ausgabenrechnung erstellen und auf diese Weise das frei verfügbare Einkommen ermitteln.
 

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Immobilienfinanzierung Tipps, Ratgeber und wichtige Informationen

Bei der Immobilienfinanzierung ist im Folgenden darauf zu achten, dass die berechnete Kreditrate keinesfalls höher als dieses frei zur Verfügung stehende Einkommen ist. Darüber hinaus gibt es noch weitere Punkte, die im Zuge einer Baufinanzierung eine größere Rolle spielen können. Ein wichtiger Aspekt ist beispielsweise, welche anfängliche Tilgung der Kunde wählt, ob Sondertilgungen zugelassen sind und welche Zinsgestaltung die passende Variante ist.

Wie hoch sollte die Tilgung sein?

Eine wichtige Frage ist bei jeder Immobilienfinanzierung, wie hoch die anfängliche Tilgung sein soll. Während der zu zahlende Kreditzins seitens der Bank festgelegt wird, kann sich der Kunde relativ frei für die Tilgungsrate entscheiden. Üblich ist es, mit einer anfänglichen Tilgung zwischen zwei und fünf Prozent zu beginnen. In der aktuellen Niedrigzinsphase ist es allerdings sehr empfehlenswert, sich für eine möglichst hohe Tilgung zu entscheiden. Der Grund besteht darin, dass auf diese Weise das Zinsänderungsrisiko reduziert wird und der Kreditnehmer das Darlehen schneller tilgen kann. Eine vergleichsweise hohe Tilgungsrate ist in vielen Fällen möglich, da sich die Belastung durch die Kreditzinsen auf einem sehr niedrigen Niveau bewegt.

Wer derzeit beispielsweise eine Miete von monatlich 700 Euro zahlt und ein Immobiliendarlehen über 100.000 Euro aufnehmen möchte, der kann sich bei einem Zinssatz von zum Beispiel drei Prozent problemlos eine anfängliche Tilgung von vier Prozent leisten. Die monatliche Gesamtbelastung aus Zins und Tilgung würde dann nämlich bei rund 600 Euro liegen, also geringer als die aktuellen Mietkosten sein. Die Höhe der möglichen Tilgung ist also stets davon abhängig, welche Zinsbelastung die Baufinanzierung im Detail beinhaltet.

Zinsfestschreibung oder variabler Zinssatz?

Eine weitere wichtige Frage, die sich bei jeder Immobilienfinanzierung stellt, betrifft die Zinsgestaltung. Grundsätzlich können sich Kreditnehmer bei einer Baufinanzierung immer zwischen zwei Varianten entscheiden. Zum einen können Sie als Darlehensnehmer einen Kredit mit einer Zinsfestschreibung wählen, zum anderen können Sie sich aber genauso für einen variablen Zinssatz entscheiden. Die Festschreibung der Zinsen ist stets dann zu empfehlen, wenn sich die Bauzinsen auf einem niedrigen Niveau befinden, wie es aktuell der Fall ist. In der jetzigen Situation sollten Sie versuchen, den Zinssatz so langfristig wie möglich festzuschreiben, im Idealfall sogar für die gesamte Darlehenslaufzeit. Auf einen variablen Zinssatz sollten Sie hingegen nur unter der Voraussetzung zurückgreifen, dass sich die Bauzinsen auf einem relativ hohen Niveau bewegen.

Auf mögliche Sondertilgungen achten

Bei einer Immobilienfinanzierung sollten Sie nicht nur auf einen möglichst günstigen Zinssatz und die passende Tilgungsrate achten, sondern darüber hinaus ist vielen Kreditnehmern die Option auf eine Sondertilgung wichtig. Insbesondere bei der Zinsfestschreibung lassen allerdings zahlreiche Banken keine außerplanmäßige Tilgung zu, ohne dass dafür ein zusätzliches Entgelt zu entrichten wäre. Allerdings ist es mit etwas Verhandlungsgeschick durchaus möglich, mit dem Kreditgeber eine Sondertilgungsoption zu vereinbaren. Diese kann beispielsweise beinhalten, dass jährlich bis zu 10.000 Euro als optionale Rückführung des Kredites einfließen können. Falls es Ihnen also wichtig ist, auch außerplanmäßige Tilgungen leisten zu können, sollten Sie auf diesen Punkt achten.

Welche Kosten sind bei der Immobilienfinanzierung zu beachten?

Die zu zahlenden Kreditzinsen sind im Zuge der Immobilienfinanzierung nur ein Kostenfaktor, auf den Kreditnehmer achten sollten. Darüber hinaus kann es noch weitere Aufwendungen geben, wie zum Beispiel Kontoführungsgebühren (für das Darlehenskonto) oder auch Bearbeitungsgebühren. Ferner gibt es mitunter noch sogenannte indirekte Kosten, wie zum Beispiel Notarkosten, Gebühren für die Eintragung ins Grundbuch sowie Schätzkosten.

Diese Aufwendungen haben nicht direkt mit dem Kredit zu tun, stehen aber dennoch in Verbindung mit der Baufinanzierung. Demzufolge ist es wichtig, nicht nur auf den Zinssatz, sondern ebenso auf mögliche Zusatzkosten zu achten. Zudem existieren natürlich noch Bau- bzw. Kaufnebenkosten, die im Zuge der Baufinanzierung oftmals bis zu 15 Prozent des gesamten Finanzierungsbedarfs ausmachen können.